26.Vom Bildungs-Zivilisations-Kultur-Lernen (Bildungs- eines neuen Zeitalters)). 1201.) Bildungs-Kultur-Lernen spiegelt sich in dem Denken von dem französischen Romancier Jean Paul Sartre wieder, der eine gesellschaftliche Revolution im Sinne des Marxis- mus anstrebte (ausserhalb von mir). Entwicklungs-Kultur-Lernen spiegelt sich in dem Denken des französischen Schriftstellers Albert Camus wieder, welcher beim Indivi- *I.) Die nicht irrende, individuelle Lebensrichtung als Entwicklungs- lernprogramm und Lebensindividualordnung sind eingeboren und es ist der Lebensformkraftwille als das kategorische Individual-Logos Nr.404 des entwicklungsschöpferischen Bauplan-Lebensprinzips der Unverwechselbarkeit, Einzigartigkeit und Notwendigkeit.Das Entwicklungsprogramm ist die Lebensordnung und die unbeirrte Lebensrichtung ist angeboren. Entwicklung ist die Bedingung meiner Existenz und geschieht nur dort, wo ich alleine dastehe und mich behaupten und bewähren muss.Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens,die Unterscheidung vom Anderen und der Ein- zelne ist nur wahr, wenn er individuiert d.h. Dinge lebt und Dinge tut, was keiner so tun kann (nur ich kann es) und es das Einzige ist,wo er zunutze ist und deshalb nur gross ist und dort seinen Platz hat, wo er hingehört. Der Mensch, der nicht individuell wird und ist auf seinem Entwicklungsweg, existiert als Einzelner nicht und hat seine persön- liche Freiheit aufgegeben Erst durch die Entwicklung begründet und definiert sich jedes Individuum. II.) Deshalb gilt, wenn das Leben aber nicht individuell gelingt und damit seinen Sinn bekommt, waren jeder Lebensentwurf, alle Wissenschaft, alle Bildung, alle Kultur, alle Religion, aller Wohl- 1202.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird die Ruhe in den letzten 80 Jahren als Zeichen einer Geschichtslosigkeit der modernen Gesellschaft in Europa und " leere Blätter im Buch der Geschichte" betrachtet.(Inkubations- und Übergangs-Reifezeit der äusseren Freiheit) in Anlehnung an Baron de Montesquieu " Glücklich ist das Volk, dessen Geschichte sich langweilig liest. Beim "Entwicklungs-Kultur-Lernen ist eine Individualisierungs-Unruhe immer mehr Einzelner als Zei- chen individualgeschichtsbildender Bewegung (Vorausset- zungs- und Reifezeit für die innere Individualisierungs-Freiheit) in Anlehnung an die These glücklich ist das Volk, welches viele Einzelne zulässt *. * I.) Ausnahme in Deutschland ist 1989 der Mauerfall. Das Schicksal der DDR-Flüchtlinge wurde Geschichte. II.) Oft ist geschichtlich so gewesen, dass eine lange Friedenszeit ohne Auffälligkeiten herrschte, aber dann in einem historischen Augen- 1203.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das Wesen der Geschichte Wandlung (Jakob Burckhard,Kulturhistoriker). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist das Wesen der Individualisierungsgeschichte permanente Veränderung, um in der Entwicklungs-Unruhe-Bewegung durch De-und Entmaterialisierungs-( Entsinnlichung) Kultur-(Verwesent- lichung) das gotische Lernprinzip (Vervollkommnung) )und Unsterblichkeitslernen(Entweltlichung) zu seinem (Gliede- rungspunkt) Frieden zu gelangen. 1204.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen heisst es, dass eine Kultur wurzellos wird, wenn sie ihre Geschichte vergisst, aber noch mehr, wenn sie keine Geschichte erzeugt (gelehr- tes Bildungsgeschichtliches in historischer Richtung). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird von der Lebensgeschichte des einzelnen Menschen gesprochen, weil zur Entwicklungs- individualisierung seine Geschichte gehört. Wir hatten Geschichte und werden selbst zur Geschichte.In der Ge- schichte, dessen Wesen die Entwicklungsveränderung ist, entfaltet sich erst die Individualität der Person(ungelehrter Entwicklungsgehalt in den Lebensfächern in Richtung zum Individualhistorischen)*. * Die gesamte Geschichte ist die innere Substanz des Menschen und nichts anderes als eine fortgesetzte Umwandlung der menschlichen Natur zu einer geschichtsbildenden Persönlichkeit. In der Geschichte sind wir uns selber.Die bisherige Geschichte ist das Leben der anony- men Massengesellschaft, aber die Geschichte hat die Entwicklungs geschichte des Einzelnen als letztes Ziel. Siehe Textfortsetzung in Individualgeschichtlichkeit 1205.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen macht der Mann Ge- schichte als Symbol für das aktive, politische Element als agierende Dominationsmacht einer historischen Geschlech- terrolle. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Frau Ge- schichte als Symbol für die passive, entwicklungsschöpfe- rische Wirkungsmacht und Rollenwechsel der Geschlechter. 1206.) Das Bildungs-Kultur-Lernen wird als eine heutige prähistorische Epoche betrachtet, wo Individualisierungs- 1207.)Die Geschichte beim Bildungs-Kultur-Lernen bestätigt immer wieder, das politische Dissidenten als anders den- kende Widerstands-Vorbild-Systemkritiker von Unrechts- systemen später zu politischen Entscheidungsträgern wur- * I.) So wir wir sind, ist die Welt. Jeder Mensch ist sein eigenes Universum und bewegt sich dem geistigen Weltzentrum parallel. Wer seinen Mittelpunkt gefunden hat, wird zum Mittelpunkt für die Anderen. Weil dieser Entwicklungs-Individualisierungs-Weg auch nachweislich zu Ende ge- gangen wurde und weiter gegangen wird, weil sich ein Einzelner bis in die Wurzeln in allen Lebensbereichen umge- staltet hat, hat er wirkungspotentiell " den Nachfolgeweg als Unmittelbarkeit für die anderen frei gemacht und ohne dafür zu kämpfen diese sich auf geistigen Fernwirkungswege fortsetzt. medische Punkt und prima causa (Heils-,Entwicklungs-, Nach folge-und Lebenswert), auf den es ankommt. Wenn der Mensch sich durchgerungen und den Vorbildweg gegangen ist, ist das wie ein Tropfen, welcher ins Meer fliesst, wo das Meer sich in den Tropfen verwandelt und ein Einzelner zur Mensch heit wird und nicht der Tropfen zum Meer wird. Der kleinste aller Samen kann den grössten Baum hervorbringen und ein einzig erwachter Mensch kann eine neue Menschheit entstehen lassen.Es ist die Bewahr- heitung, dass "die Stillen im Lande" die lautesten Gedanken haben. Das ewige Wort wird nur in der Stille laut. II.) Die Individualität wird in der Gesellschaft (noch) nicht gefordert und spielt noch überhaupt keine Rolle. Die Gesellschaft ist aber nicht fähig aus sich heraus sich zu wandeln, der Gesellschaftsmensch ist wenig entwicklungsfähig und nicht der wirkliche Mensch, sondern nur der sich entwickelnde Einzelne ist wirklich und die tragende Kraft unserer Gesellschaft und gibt die Werderichtung mit seinen Entwick- lungsimpulsen an. Der Entwickler ist unersetzbar und weil das wert- vollste Mitglied, " das Salz der Gesellschaft " und deshalb " system- relevant ". Er ist es, der die Anderen durch " sein-anders-sein " weiterbringt. Entwickler machen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon gibt. Einer muss es zuerst gedacht und getan haben. Durch ihn wird die Welt zu einem besseren Ort .Es kann nicht genug betont werden, aber im menschlichen Kultur-,Berufs-und Krisen- leben ist der Starke, der Nichtangepasste. Immer waren es schöpfe- rische,nicht angepasste Einzelmenschen, welche Ausserordentliches erreicht und Umwälzun- gen einge leitet haben.Der Gradmesser für die Höhe einer Kultur des Volkes sind nicht das Bildungsniveau des Einzelnen, die Höhe des Sozialproduktes oder die Anzahl der Museen, sondern die Anzahl der Entwicklungseinzelnen. III.) Man muss eine Zeit lang heraustreten aus der herrschenden Gesell-schaftsordnung,um sich zu begründen. Der Mensch ist entwicklungs-mässig, individualistisch und nicht system- und gesellschaftsmässig begründet.Im menschlichen Kulturleben ist der Starke der Nicht-Angepasste. Er kann der Gemeinschaft erst etwas geben, wenn er nicht mehr ihr Abhängiger und ihr Echo ist. Siehe Textfortsetzung in Gesellschafts-und Entwicklungsmensch 1208.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird bei der linearen Geschichtsschreibung die Gegenwart von der Zukunft bestimmt eines immer "Besseren, Schöneren, Sorgloseren, technischen" etc. Dem steht beim Entwicklungs-Kultur-Lernen die Geschichtsschreibung eines Kulturenzyklus gegenüber, dass Kulturen immer wieder neu entstehen und untergehen zum Nutzen einer nächsten, höheren Kultur. Ein geschichtliches Gebilde steht nie still, ist nie fertig, ist immer im Werden begriffen und zu neuen Bewährungen 1209.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen lernt man als Napole- on der Erste, ein Mann der Geschichte in die Kathedrale * Wenn ich mich z.B. im gotischen Baustil wieder erkenne, ist dieser 1210.) Siehe weitere Beispiele im Gliederungspunkt 1211.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen konzentriere ich mich auf die Sache und das Ding einer Tätigkeitsaufgabe (Objekt- ziel). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen konzentiere ich mich auf "das Ding an sich" als das De-und Entmaterialisierungs- wesen hinter der Erscheinung (Sinnziel)*. * Von der Entwicklungsvision der Steinmetze der Kathedrale bei der Frage an den ersten Steinmetz was er tue und er gab die Antwort " Ich bearbeite einen Stein“ und der zweite Steinmetz antwortete " Ich bearbeite eine Statue " zum dritten Steinmetz der antwortete: " Du siehst doch was ich tue, ich baue eine Kathedrale“ (Lebens-Individua- lisierungs-Bauwerk-Ganzheits-und Einheit). 1212.) Vom Bildungs-Kultur-Lernen eines neuen, digitalen Internet-und KI- Zeitalters zum jetzigen Entwicklungs-Individualisierungs-Zeitalter.Siehe viele Beispiel-Analogien in Vom neuen digialen Internetzeitalter zum Entwicklungs-Individualisierungs-Zeitalter: 1213.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen und seinem statischen Bildungs(lern)begriff, welcher von den geistigen Wurzeln romanisch und griechisch ist und als Ausdruck der erstarrten Bildungsklassik gilt zum Entwicklungs-Kultur-Lernen und seinem dynamischen Entwicklungs(lern)begriff, welcher seinem Wesen nach gotischen (Lernprinzipien angelegt ist. 1214.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das Kulturphänomen ein eigenes, vom Leben abgetrenntes Einmalereignis (z.B.Konzert) und danach geht es wieder zum Alltag zurück. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird dieser Dualismus dadurch überwunden, indem die Lebensprozessentwicklung (z.B. in einer Krise) zu einem kulturellen Ereignis wird.Der Kulturbegriff wird zum gotischen Lernprinzip ins Leben aufgelöst und dadurch die Spaltung überwunden. 1215.) Bildungs-Kultur-Lernen ist z.B. Architektur-Kunst-Unterricht über den Baustil "Gotik". Entwicklungs-Kultur- Lernen ist sich über das gotische Lernprinzip zu unterrichten (Siehe Entwicklungsgotik-1-9) 1216.) Bildungs-Kultur-Lernen steht für die Bildungsinstitu- 1217.) Bildungs-Kultur-Lernen ist der profane Verstandeston des Bildungslernprinzips, welcher immer in allen Bildungs- 1218.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird immer wieder neu gelernt und dazu gelernt.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird nichts anderes oder Neues, sondern nur in der Ent- * Durch Verschiebung des geistigen Blickwinkels als neue Sichtweise einer Denkanschauung z.B. Martin Luther ( Initiator der Reformation), Christopf Kolumbus (neues Weltbild), Nikolaus Kopernikus (helio- zentrisches Weltbild), Meister Eckhart (evolutionäres Gottes-und Religionsverständnis), Renaissance (Überwindung des Mittelalters), Immanuel Kant (Beginn der modernen Philosophie), Werner Heisen- berg, Albert Einstein etc. (moderne Physik und Überwindung des mechanistischen, newtonischen Weltbildes ),Sigmund Freud (Psycho- analyse),Frau Dr.Kübler Ross (Mitbegründerin) der Unsterblichkeits- these) wurde immer ein neues Zeitalter eingeläutet und hat zu einer gewaltigen Bewusstseins-und Lebensveränderung geführt, auch wenn es manchmal Jahrzehnte bis zum Durchbruch gedauert hat und in unseren Schulbüchern Einlass gefunden hat. 1219.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gibt es viele Menschen, die man mit der Zeit vergisst.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gibt aber auch Menschen, mit denen man die Zeit vergisst. 1220.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Berufs(aus)bil- dungs-Lebenslauf ein Produkt der Planung als menschliches Ermessen, arbeitsmarkt-und karriereorientiert und rational wollend (traditionell begonnen und traditionell geendet). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf ein Produkt des Selbstver- trauens und hat sich aus sich selbst heraus ergeben und hätte noch nicht einmal etwas dagegen tun können". 1221.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bedeutet einen Bildungs- gedanken aufzunehmen "zu wissen".Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen bedeutet einen Entwicklungs-Individuali- sierungs-Gedanken aufzunehmen "Verantwortung tragen". 1222.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen schäme ich mich, wenn ich trotz bester schulischer und beruflicher Studierqualifika- tionen karrieremässig versagt habe.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen schäme ich mich nur, auch wenn ich beruflich nie auf einen "grünen Zweig" gekommen bin, an meinen Entwicklungszielen nicht festgehalten und auf meinem Ent- wicklungs-Individualisierungsweg aufgegeben habe.Die Ausdauer und der Glaube an sich selbst sind das Erfolgs- geheimnis und es gibt niemanden, der nicht sein Stunde haben wird*. * Ausdauer bezeichnet biologisch die Widerstandsfähigkeit des Organismus gegen Ermüdung und die schnelle Regenerationsfähigkeit nach einer Belastung (insbesondere hinsichtlich einer sportlichen Betätigung). Ausdauer bezeichnet psychisch etwas ertragen und stand-und still halten.Das lateinische Wort für Geduld " patenitia " hat mit pati zu tun, was Leiden bedeutet. Es ist nicht darüber nach- denken und einfach nur weitermachen auch wenn es schwer fällt geduldig zu bleiben. Ausdauer bezeichnet theologisch die Geduld Gottes aushalten lernen im Vertrauen und als Hoffnung zum ja des Lebens, dass wie es im Sprichwort heisst,dem Mutigen (Ausdauern- den) Gott immer hilft. Im Entwicklungskontext bedeutet Ausdauer seinen Entwicklungs-Individualisierungsweg gehen als Bringschuld der Entwicklungslosigkeit und nicht zurück schrecken vor seinen individuellen Überzeugungen und seiner Einzigartigkeit, auch wenn diese erst einmal Einschränkungen, ökonomische Nachteile und " Kopf schütteln " mit sich bringen, weil die Gesellschaft nur einen reichen und systemischen, aber keinen individuellen Menschen zulässt, der seinem " Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen " mehr folgt und dem Gemeinwohl mit Zukunftsblick dient, was nur gegen die Gesellschaftsanpassung zu haben ist, als das was der Staat, die Wirtschaft und die Gesellschaft ihnen zu folgen vorschreibt.Siehe Textfortsetzung "Ausdauer als Entwicklungstugend" den Gliede-rungspunkt Entwicklungs-Individualisierungs-Ausdauer-Geduld-Lernen in Gotisches-Lernprinzip-3
1223.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird gerne der Balkon- gott Johann Wolfgang Goethe zitiert, "das seine Sachen nie populär werden.Sie sind nicht für die Masse geschrieben, sondern nur für einzelne Menschen, die ähnliches wollen und suchen und in ähnlicher Richtung begriffen sind".Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen heisst es,was zu Goethes Zeiten nur für Einzelne galt, gilt heute für eine grössere Anzahl von Menschen und bald für die breite Masse, weil wir heute in einer Entwicklungszeit leben und die Zeitreife dafür gege- ben ist.Keine Zeit war besser und entwicklungsherrlicher zu leben als diese. Noch nie waren die Umstände so günstig und es gab noch nie so viele Möglichkeiten.Erst die heutigen, sozialökonomischen Verhältnisse,eine lange Friedenszeit viele Freiheiten in allen Lebensbereichen und die Leerheit der Kulturangebote und Techniken ermöglichen erst das, wovon Goethe nur träumte und jeder überspitzt gesagt, potentiell zu einem "eigenen Balkongott" als Metapher für die Einzigartigkeit, Größe und sonst zu nichts nutze bei Entwicklungsreife-Nr.782 werden kann,auch wenn es zur Zeit visionär erscheinen mag*. * Siehe auch Heute ist die beste aller Entwicklungszeiten 1124.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind der Verstand und die Vernunft die beherrschenden Entwicklungskräfte.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gibt keine Entwicklung ohne Sinnlichkeit.Das ewig männliche und weibliche drängt immer nach Vereinigung. Die geistigen Geschöpfe müssen wie die leibeigenen Kinder aus der Leidenschaft heraus gezeugt werden. Durch die Leidenschaften lebt der Mensch, durch * Allein von der nüchternden,abstrakten von der Wahrnehmung unabhängi- gen und nur durch Denken gewonnenen Vernunft her kann sich der Mensch nicht ändern. Die Vernunft ist nur eine regulative Kraft und nicht verankert, ihr fehlt das schöp- ferische Element und kann nichts neues erschaffen. Der letzte Schritt der Vernunft ist,dass sie anerkennt dass es unendlich viele Dinge gibt, welche sie übersteigt. Auch war die Aufklärung einem folgenschwe- ren Irrtum unter- legen zu glauben, der Mensch könnte Kraft der kritischen Vernunft bei sich selbst und bei Null ohne religiöses Traditionserbe beginnen, ohne sich über tausend Jahre lange, akkumulierte, religiöse Substanz klar zu sein, von der die Aufklärung selber noch zehrte, wobei Bildung als Vollendung des menschlichen Wesens begriffen wurde. Die Vernunftsreligion der französischen Revolution dauerte noch nicht einmal ein Jahr und war mit dem Apell an die Vernunft zu Ende. 1225.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen verdient z.B. ein Sekun- darlehrer in Luxemburg ca. 8 000 bis 12 000 Euro im Monat. eine Biografie der Selbstzerrissenheit und Selbstzweifel, der Auflösung, der Selbstsuche,einer Lebensuntüchtigkeit,der ständigen Berufsflucht durch viele Tätigkeiten hindurch bis zur Berufung gelangt und der Verdienst hat sich meistens am gesetzlichen Mindestlohn oder am Arbeitslosengeld orien- tiert. Ich bin z.B. bei einer Berufskrise existentiell gezwun- gen besonders im fortgeschrittenen Alter, jede erdenkliche Tätigkeit ohne Rücksicht auf die Höhe der Bezahlung und Umstände anzunehmen, mich abends um 19:00 Uhr das dritte Mal umzuziehen für einen anderen "zwei-Stunden Service-Job", um wirtschaftlich " über die Runden zu kommen " (tragfähiges Orientierungs-Vorbild-Wissen)*. *Quelle Luxemburger Wort. 1226.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen erwartet die Welt je nach schulischer und beruflicher Qualifikation entsprechende Arbeits-und Lebensleistungen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen erwartet die Welt von den"stillen Entwicklern im Lan- de" nichts, wissen auch von denen nichts,weil sie unter der "Tarnkappe Unscheinbarkeit" herumlaufen und sind nur im nachhinein voller Bewunderung *. *I.) Das digitale Zeitalter hat bspw.eine praktische, virtuelle ökono- mische,technische Bildungs- Berufs-, Kommunikations-und Kultur- dimension und eine noch tiefere idealistische , transzendierende Lebens-Entwicklungs-Dimension z.B. vergleichbar mit der Erfindung der Buchdruckerkunst konnten erst Martin Luthers reformatorische Ideen eine Verbreitung finden und zu einer Bewegung werden. Die weltweite Vernetzung erlaubt es, was als eine höhere technische Entwicklungsstufe der Ideenverbreitung weltweit eingestuft wird, II.) Die Individualität wird in der Gesellschaft (noch) nicht gefordert und spielt noch überhaupt keine Rolle. Menschen, die sich selbst genug sind,durch diese kann sich keine Gesellschaft entwickeln.Die Gesellschaft ist aber nicht fähig aus sich heraus sich zu wandeln, der Gesellschaftsmensch ist wenig entwicklungsfähig und nicht der wirkliche Mensch, sondern nur der sich entwickelnde Einzelne ist wirklich und die tragende Kraft unserer Gesellschaft und gibt die Werde- richtung als Entwicklungsvorbild mit seinen Entwicklungs- impulsen an.Der sich entwickelnde Einzelne ist der Schlüssel für alles, weil ein Staat, eine Gesellschaft als Ganzes sich nicht entwickeln kann. Im Gesellschaftlichen gibt es keinen Fortschritt und deshalb hat nur ein Einzelner Wirklichkeit. Nur über die Entwicklung des Einzelnen definiert sich eine Gesellschaft und der Staat sucht, lebt und ist angewiesen von der Entwicklungswiderstandskraft und dem Entwicklungsmut eines jeden Einzelnen,welcher allen gesellschaft- lichen Konventionen zum Trotz seinen Entwicklungsweg beschreitet. Der Entwicklungs-Individualiserungsweg des Einzelnen ist der Weg der Gesellschaft von morgen. Das Durchschnittliche gibt der Gesell- schaft ihre Bestandserhaltung, dass Aussergewöhnliche aber ihren Wert.
1227.) Das Ziel des Bildungs-Kultur-Lernens ist einmal ein "grosser (Bildungs)riese" zu werden. Das Ziel des Entwick- lungs-Kultur-Lernens ist den "gefesselten Riesen" in mir selbst beim Reifezeitpunkt-Nr.782 zu befreien*. * Siehe auch Jeder ist ein Genie der Selbstevolution 1228.) Dem Bildungs-Kultur-Lernen liegt das Bestreben inne einmal an die Macht zu wollen immanent (Macht ist meistens geistlos). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen be- deutet dass mein " Da-und hier-sein" ohne zu wollen macht- voll ist. Nur mit der blossen (Wirkungs)macht des Daseins ordnen sich die Dinge (Geist ist meistens machtlos)*. * I.) Der Geist ist immer grösser gewesen, je machtloser er war und die Macht umso stärker, je geistloser sie war. Das ist das polare Span- nungsgesetz, zwischen Geist und Macht. Die Macht äussert sich am stärksten, wo sie unsichtbar bleibt. Wenn die (Macht)autorität nicht mit der moralischen (Vorbild)autorität gekoppelt ist, ist der Stuhl des Amtsinhabers wurmstichig. II.) Die grösste Macht hat das richtige Wort zur richtigen Zeit ".* * Mark Twain, US-amerikanischer Schriftsteller. 1229.) Bildung-Kultur-Lernen ist alt, älter und ganz alt zu werden und nach der Pensionierung diese freie Zeit mit Ausleben und erleben, mit Kreuzfahrten, Hobbies, einer neuen Liebe und Arztbesuchen auszufüllen. Aber wenn einmal die Lebensuhr abgelaufen ist, von alle dem nichts geblieben ist, nichts Bleibendes geschaffen wurde und nichts, was einen tieferen Lebenssinn hatte besonders für die Zeit danach.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen erwartet mich nach dem Arbeitsleben nicht das Sterben, sondern ein neuer Lebensabschnitt für eine unsterbliche Lebensleistung, welche meinen Tod überdauert. Der biologische Alterungs- prozess verlangsamt sich durch das Kultur-,De-und Entma- terialisierungs-,und das Unsterblichkeitslernen einerseits und anderseits wird die Zeit für "danach" genutzt unter der Prämisse, dass das Leben unsterblich und nicht tot zu kriegen ist. Siehe Textfortsetzung in evolutionäre Altjugend*. *I.) Alleine die Tatsache, dass du eines Tages stirbst, bedeutet nicht, das du jemals (richtig) gelebt hast. Am schlimmsten ist, dass wer stirbt gar nicht weiss, das er nie lebensauftragssinnhaft gelebt oder gar keine Möglichkeit gehabt hat sich selbst zu werden und selbst zu sein, weil nur das Existentielle im Vordergrund stand und in seiner Lebenswelt nur groß und alt geworden ist, Wertetraditionen und Ge- II.) Was nützt dann eine solche These, dass jeder, der auf die indivi-duelle Entwicklungswahrheitsfrage verzichtet, sich selbst aufgibt und sein Leben verfehlt. Nur als Einzelner bin ich wirklich, aber wenn ich immer nur gearbeitet habe bis zum umfallen ? Und wenn ich dann einmal zur Ruhe komme, habe ich trotzdem keine Ruhe, weil die Hin- 1230.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen erfahre ich im Schulun-terricht, dass der Turm des Straßburger Münsters, während der französischen Revolution abgetragen werden sollte, weil er für sich stolz und frei über die ganze Stadt ragte, aber gegen alle Gesetze der republikanischen Gleichheit verstiess und deshalb mit einer phrygischen Jakobinerfreiheitsmütze als Turmhelm versehen wurde, der über die Rheinebene in die Ferne hinausstrahlte und jedem signalisierte, welche gut gesonnene, republikanische Stadt Straßburg war (notwen- dige Anpassungs-Selbst-Verleugnung als Turmrettung). *I.) Die Individualität wird in der Gesellschaft (noch) nicht gefordert und spielt noch überhaupt keine Rolle. Die Gesellschaft ist aber nicht fähig aus sich heraus sich zu wandeln, der Gesellschaftsmensch ist wenig entwicklungsfähig und nicht der wirkliche Mensch, sondern nur der sich entwickelnde Einzelne ist wirklich und die tragende II.) Der Fanatiker Teterow verlangte im Namen der republikanischen 1231.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist jedes Land stolz auf seine Kulturvergangenheit und das Kulturerbe. Beim Ent-wicklungs-Kultur-Lernen sind alle grossen Kulturen Nie- derlagen, weil sie untergegangen sind. Kulturen nutzen sich ab, verlieren ihre Brauchbarkeit, weil diese für die jetzige Wirklichkeit kulturlos geworden und nicht mehr geeignet sind, auf Höheres zu verweisen, was verwirklicht werden soll und sind nur noch touristische Besucherobjekte ohne kul- turelle Substanz.Siehe Textfortsetzung Nr.85 in Kultur- lernen-3* * 1.)Reife und hohe Kulturen schaffen immer Menschen, die viel darstel- len, aber wenig sind, weil sie ihr eigentliches Selbst und Wesen bis zur völligen Entleerung an die Formen und Mittel ihrer gesellschaftlichen Lebenswelt fortgegeben und anvertraut haben, in der sie sozialisiert worden sind. Die Menschen werden nur noch wahrgenommen was sie darstel- len, aber nicht mehr was sie wirklich sind.Die Menschheit hat auf ihrem Weg durch die Jahrtausende eine stattlich Anzahl hoher Kulturen hervor gebracht die auf dem Höhe- punkt ihrer Entwicklung immer dieselbe Erscheinung des Nieder- ganges und des Verfalls zeigten, die sie schließlich wieder in das Nichts des Anfangs zurück sinken liessen. Die Ursachen des Verfalls waren über all die Gleichen. Sie bestanden darin, das der Mensch Kultur-und Bewusstsein mit der Schöpfung und dem Sein, das Wesen und das Wesen hinter der Erscheinung verwechselte und dass er sich infolgedessen allein auf Kultur und Bewusstsein begründete und die Fähigkeit des Getragen- seins durch das "göttliche Gegenüber" als Kulturbewusstsein ein- büsste. Das System muss zusammen brechen, weil es eine alte Auf- lage und Wiederholung ist der alten nur auf bewusstseins begrün- deten Systemen ist. Jede Krise vernichtet immer etwas, worauf der Mensch die Sicherheitsgewissheit seines Bewusstseins und Selbstbe- stätigung gegründet hatte. Der Mensch darf sich nicht alleine auf die Ziviliationskultur und das Bildungs- bewusstsein begründen und seine Sicherheitsexistenz davon ab- hängig machen (Aussenblick), weil das einer anderen Begründung eines Entwicklungsbewusstseins (Innen- blick) bedarf. Kultur und Bewusstsein sind nur subjektiv und nicht objektiv, stellen nur einen Ausschnitt und nicht das Ganze dar. Wenn die Frage nach einem großen Menschen gestellt wird kann diese nur beantwortet werden, wenn man weiss,von wem der Mensch bestätigt wurde und wie er sich begründete. II.) Religion ist die Substanz der Kultur und Kultur ist die Form der Religion, was unsere Kulturwelt bis auf den heutigen Tag bestimmt hat, aber heute nur eine Zivilisationskultur (Irreli- gion) ist. Die zweite Natur des Menschen (Kulturkonsum, Spasskultur und seine Kaufkultur) hat die erste Natur des Menschen (Individualgenese) ersetzt, überformt und dieser Kulturrelativismus hat das Prädi- kat "Kultur" als Alibifunk- tion nicht mehr verdient, weil unter der "Tarnkappe Kultur" alles (z.B. Ess- und Trinkkultur, Unternehmens- kultur, Wohnkultur, Aktienkultur, Palaverkultur (Talkschows), Reise- kultur, politische Kultur, Theaterkultur) in Verbindung gebracht wird, was im eigentlichen kulturellen Sinne kulturlos ist und auch kein Kulturraum geschaffen wird, weil kein Mensch sich dadurch jemals verändert hat und nur zu besseren Zivilisten werden.Die Kultur ist zur Zivilisation und aus der Kunst ist ein Wirtschaftzweig geworden.Das Menschliche gehört an die Spitze, sonst bleibt es Unkultur als Lebens- stan- dard. Der Mensch steht der Kultur nicht mehr gegenüber, sondern ist nur noch ein (besessener und besit- zender) Teil von ihr. Der Mensch existiert nur als halbwegs kultivierter Mensch, weil sich ohne diese innerhalb der gesetzlichen Normen und Gesetze der gesellschaftlichen- und wirtschaft-ichen Ordnungsspielre geln, der Menschenrechte und internationalen Konventi-onen auch ganz gut kulturarm und ohne individuellen Lebenssinn leben lässt.
systems, der sozialen Stabilität, am neuen Opernhaus, an der moder- nen Architektur, den Besucher- zahlen der kulturellen Einrichtungen, der Bildungsqualität, den Kulturreisen, dem Mäzenatentum etc. Unsere Kultur wurde „auf dem Altar von Wirtschafts-und Konsum- interessen und naturwissenschaftlichen Erkenntnissen geopfert". Das Wesentliche der modernen Kultur besteht primär aus materiellen, technischen Errungenschaften, wissenschaftlichen Erkenntnissen und viel Geld. Preisvergleiche von Produkten sagen jedem mehr, als z.B. ein Literatur- vergleich zwischen Lessing, Goethe und Schiller.Es glaubt keiner ernsthaft, dass "das Kulturelle" noch einen Einfluss auf eine bessere Welt hat. Unsere Kulturhüter (Denker, Professoren, Leh- rer, Geistes-und Naturwissenschaftler, Kulturpolitiker und deren Vertreter ) haben noch nie einen wirklichen Einfluss auf Wirtschaft und Politik und auf die Entwicklung eines jeden Einzelnen ausge- übt.Der Gradmesser für die Höhe einer Kultur des Volkes sind nicht das Bildungs- niveau des Einzelnen, die Höhe des Sozialproduktes oder die Anzahl der Museen, sondern die Anzahl der Entwicklungs- einzelnen.Deshalb ist Entwicklungs-Kultur-Lernen der Mei- nung, dass wir einer Kultur angehören, deren Kultur in Gefahr ist, an den Mitteln der Kultur zu Grunde zu gehen" (Friedrich Nietzsche, Philosoph).Siehe Textfortsetzung Nr.85 in Kulturlernen-3*. 1232.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen spielen Musikbegabte schon in jungen Kinderjahren Werke von dem Musiker Johann Sebastian Bach am Klavier (Kultur nachahmen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen spiele ich in jungen Kinder- jahren am (Fluss)bach hinter meinem Elternhaus (Kultur machen) Siehe Textfortsetzung Nr.441 in Kulturlernen-10*. *I.) Der Kinderspielplatz ist mindestens genauso wichtig wie z.B. die Goethe-Schule. " Hier wurde die Schlacht von Waterloo geschlagen, sagte Arthur Wellesley, 1 Duke of Wellington/Militärführer", als er seinen Spielplatz von Eton besichtigte. II.)" Das Spiel ist die höchste Form der Forschung (Entwicklung) " *. * Albert Einstein. III.) Was als "Kinderei" abgetan wird, sind später die entscheidenen Wachstumsimpulse.Glücklich ist der, welcher sein Arbeits- und Lebensende mit dem Anfang seines Lebens in Verbindung setzen kann und die Kindheit sich darin vollendet und ist sich sicher, dass dieser Weg von Anfang an in der Kindheit als Lebensfunda- ment festgelegt war, weil ich meinen Träumen mein Leben schulde als unverbrauchter Idealismus der Zielspannung. IV.) Siehe auch "Neubewertung der Kindheit und Jugend" in evolu- tionäre Altjugend 1233.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen höre ich jeden Tag tausend Wahrheiten für die die Zeit noch nicht reif ist. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen begegnen mir jeden Morgen beim Aufstehen tausend Wahrheiten, wozu die Zeit reif ist und der Tag nicht ausreicht, diese zu verwirklichen*. * Siehe auch das Webpräsenzessay Entwicklungs-Wahrheits-Indivi- duation 1234.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bin ich ein guter Schüler, wenn ich in den jeweiligen Bildungsfächern gute Schulnoten bekommen haben ("Schulmeistertum"). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist es ein Kompliment, wenn man " Träumerle" genannt wird, weil es sich noch nicht überall herumge- sprochen hat, dass nur Träumer, die bis dato nichts zustande gebracht habe und zu nichts Nutze waren , die Welt verän- dern ("Lebensmeistertum")*. * Siehe auch Neues, digitales Zeitalter 1235.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden Vorbildgrössen zitiert, nachgeahmt und auf Briefmarken verewigt. Ent- * Meister Eckhart ist eine Schlüsselgestalt der Individualgeschichte. Mit ihm oder gegen ihn werden Entscheidungen getroffen, machen den Sinn oder Unsinn der Lebensexistenz aus und er lebt in der Urkraft seines hinterlassenen Werkes, ein ständiges Ineinander von Lehre und Leben als theologische Grundwahrheit und Ungebunden- heit aller Religion weiter. Das dunkelste Mittelalter hat das hellste (mystische) Licht, grösste religiöses Genie hervorgebracht und eröffnet dem Leben in der heutigen Moderne alle Perspektiven. Er ist eine ökomenische Autorität über alle Konfessionen und Religionen hinweg. 1236.) Bildungs-Kultur-Lernen schreibt man mit acht Buch- staben "H u m b o l d t"(siehe Nr.200 in Kulturlernen-5 ). Ent- wicklungs-Kultur-Lernen schreibt man mit so vielen Buch- staben, "wie mein Name lang ist". * Bildungsreformer Wilhelm von Humboldt. 1237.) Bildungs-Kultur-Lernen schreibt eine Denkordnung vor, wo ich was und wie an mich denken darf (Der Mensch ist geboren worden auszudenken, hinzudenken und zu be- greifen-Geschichte eines schwachen Denkens). Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen gibt es keine Denkverbote und denkt, wie man nicht denken darf,ohne den Halt zu ver- lieren. Der Einzelne gedeiht nur, wenn er nicht an sich denkt Der Mensch ist geboren zu Ende zu denken.Was sich ohne mein tun von selbst ("vom selbst her) sich entwickelt und ergeben hat und mir vor die Füsse gefallen ist, lässt sich nicht ausdenken (Gedanken sind Kräfte und werden zur Geschichte eines schöpferischen Denkens)*. *Es ist der Goethevers "Du schiebst nicht, sondern de wirst gescho- ben.Nicht der Mensch macht Entwicklung, sondern die Entwicklung macht den Menschen" Jeder weiss, wie um uns und bei mir selbst sich ständig alles verändert, ohne dass ich einen Finger gekrümmt habe. Wir werden von einer Wirklichkeit geführt und getragen, welche selbst zu einer neuen Wirklichkeit ohne unser Hinzutun wird. Wir werden bewegt vom Unbewegten und keine Macht der Welt kann dagegen etwas tun.Wenn z.B. einer schwer erkrankt ist und alle intensivmedizinischen Bemühungen umsonst waren zeigt, dass dieser Lebensweg vorgesehen war und gegangen werden musste.Alles ent- faltet sich nach seiner unerklärbaren Bestimmung und nicht nach dem menschlichen Eigenwillen und unseren nachvollziehbaren Mög- lichkeiten. In der irrenden Seele (was kein Gegenstand des Bewusst- seins ist) liegt das Steuerungszentrum der menschlichen Natur. Für den, wer glaubt, ist es der Arm Gottes hinter den Ereignissen deutlich geworden, der heineinführte und auch hinausführt. Das aber lebt nicht, was von aussen her bewegt wird. Nur das lebt, was von innen her angestossen wird. 1238.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen muss alles gewusst werden bis es im Denkprozess abstrakte Realitätsgestalt annimmt (Bei der Schule des Denkens ist der Mensch frei als denkerisches Wesen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen muss alles ertragen, erlitten und de-und entmaterialisiert werden, bis es im Irrtums-Werde-Prozess konkrete Wirklich- keitsgestalt annimmt (bei der Ringschule des Denkens ist der Mensch unfrei als seelisches Wesen)*. * I.) Das aber lebt nicht, was von aussen her bewegt wird. Nur das lebt, was von innen her angestossen wird. Die Dinge die wir ersehnen kommen nicht zu uns, sondern durch uns. Denn nur das Ding lebt, welches die Ursache sich selbst hat.Von der Quantenphysik wissen wir, dass es keine Materie gibt und dass der Geist und die Materie austauschbar sind und nur (unser) Geist die Wirklichkeit und die Ursache für die materiale Realität ist. Information ist der Grundbau- stein aller Materie und durch die schöp- ferische Macht des Über- windungs-Transzendierungs-Bewusstseins wird diese manfestiert und verfestigt. II.)Siehe auch " Der Irrtum ist von der Entwicklungszielursache zu verstehen und kann nur durch den Irrtum selbst aufgeklärt werden". Nr.240-Nr.243 in Kulturlernen-6 1239.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die Geschichte des abendländischen Menschen eine Geschichte der Zerstö- rungen.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Individua- tionsgeschichte eine Geschichte einer allmählichen Selbst- zerstörung des "Stirb und werde" eines Meister Eckhart 1240.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist Fremdsprachen lernen ein gewünschtes Lernziel (Mehrsprachigkeits- * Französisch und englisch können viele, aber sich zu individualisie- ren können nur wenige*. * Quelle unbekannt. 1241.) Bildung-Kultur-Lernen ist formale Bildung einer ge- meindenkenden Gesinnung. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist sittliche Bildung einer edleren Gesinnung (edel ist wort- verwand mit Adel im Sinne von Strebeideal nach sittlichem, geistigen und körperlichen Adel ) und der innere Geist ist das gotische Lernprinzip. 1242.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Lehre,Schulung und For- schung (gelehrte Maske+als Zivilisations(un)kultur). Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist Erhebung des Gemüts, Berührung der tieferen Seelenschichten im Zentrum der menschlichen Natur,Denken was durch das Herz geht,Erziehung im Sinne von Meister Eckhart zu "Gott"hin und darin ist mehr Kraft, Substanz, Tragendes, Führendes, Nachhaltiges als Segen zu finden als in jedem Bildungs-Kultur-Lernen (entscheidener Lebensrang+Kultur mit einer edleren Seelenbildung)*. * Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das Kulturphänomen ein eigenes, vom Leben abgetrenntes Ereignis und danach geht es wieder zum Alltag zurück. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird dieser Dualis- 1244.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird versucht schnell und in kurzer Zeit einen Bildungs-und Berufsabschluss zu erreichen und es wird damit dem stolzen Ego geschmeichelt. Die Erwartungshaltung ist gross, aber am Ende macht sich die Ernüchterung breit. Es wird vieles übersprungen, fehlende Entwicklungsreife-Nr.782 übergangen, und es ist auch keine Zeit mehr, die vielen Wissenslücken zu füllen (Lernstress). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen liegt der wahre Fortschritt in der Geduldskontinuität, im langsamen Gedeihen, das warten auf die Reife, kein schneller Sprung und Überforderung der Schüler und Teilnehmer. Es gilt der der Reifegrundsatz: " Wer einen hohen Turm bauen will, muss lange beim Fundament verweilen (Ruhe-Inkubations- zeit)*. *I.) Beim Bau einer gotischen Kathedrale gilt die Statikregel, dass II.) Man kann an einem Grashalm noch so ziehen, er wird deshalb nicht länger*. * Chinesisches Sprichwort. 1245.) Unter dem Bildungs-Kultur-Lernen kann sich jeder viel vorstellen, weil es ein Teil des Ganzen ist. Unter dem Ent- wicklungs-Kultur-Lernen kann sich keiner etwas darunter vorstellen, weil es das Ganze und das Eigentliche nicht zu lehren ist und nur im Lebensvertrauen erfasst werden kann*. *Erkenntnistheoretisch sind eine gesamthafte Erfassung, der Geist der Synthese, universelles Erkennen und die Totalität als Ganzes oder andere Lebens-Parallelwelten kein Gegenstand des Erkennens, um den Dualismus zu überwinden. Der Wahrnehmungsprozess kann das Ganze nicht erfassen z.B. Gott, weil wir selbst nur Teile des Ganzen sind. Die Endlichkeit kann nicht die Unendlichkeit verstehen. 1246.) Bildungs-Kultur-Lernen gilt als der Ideal-und Inbegriff des Vollkommenheitsstrebens und der Schlüssel der Zukunft (abstrakte Vermittlung).Entwicklungs-Kultur-Lernen zeigt die Unvollkommenheit und Oberflächlichkeit des Bildungs-Kul- tur-Lernens erst auf (tiefdenkende und tieffühlende Le- bensunmittelbarkeit)* . * Der Mensch existiert nur als halbwegs kultivierter Mensch, was als (künstliche) Zivilisation bezeichnet wird, weil sich ohne diese inner- halb der gesetzlichen Normen, der gesellschaftlichen-und wirt- schaft lichen Ordnungsspielregeln auch ganz gut kulturlos im Sinne von Entwicklungslosigkeit leben lässt. Trotz aller technischen, ökonomischen, demokratischen, medizinischen, bildungspolitischen, sozialen und anderen zivilisatorischen Errungenschaften, steht der einzelne Mensch (entwicklungs)kulturell noch am Anfang seiner Entwicklung. 1247.) Das Ziel des Bildungs-Kultur-Lernens ist seinen Platz in der Gesellschaft zu finden und auszufüllen. Das Ziel des Entwicklungs-Kultur-Lernens ist seinen Entwicklungs-Indivi- dualisierungweg in der Gesellschaft und Beruf zu gehen und allen Widerständen zum Trotz weiter zu gehen. Er gewinnt dann nur viel, wenn die Mehrheit falsch liegt. Dazu gehört eine Menge Mut. 1248.) Von dem geschichtlichen, kriegswütigen, menschen- verachtenden "Napoleon der Erste", dem jedes Einzelleben gleichgültig und nur die "Grand Nation" und seine Kriegslust wichtig war (ca. 3 Millionen Tote und nichts ist geblieben) zum "Napoleon der Entwicklung" , wo nur jedes Einzelleben wichtig und jeder ein Genie der Selbstevolution ist (welcher der Menschheit fehlen würde)*. * Siehe auch den Gliederungspunkt " Von weltgeschichtlichen Bei- spiels-Kriegsereignissen der Lebensschwere zu individualgeschicht- lichen Entwicklungsprozess Beispiels-Ereignissen einer Lebens- schwere" in Individualgeschichtlichkeit 1249.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen muss ich Mathematik üben, um z.B. die kubische Gleichung zu verstehen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen muss ich mich verändern, um die architektonische Formensprache als Lebenssymbolik einer gotischen Kathedrale zu verstehen, "um vom Höchsten und Grössten ergriffen zu werden "*. * "Ganz Paris zählt nicht soviel,wie die Kathedrale von Straßburg be- 1250.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt metaphorisch ge- sprochen " Geist vor Brot " d.h., Brot und Frieden hat immer Vorrang vor " Geist und Kultur ". In existenziellen Nöten ist wenig Interesse für das Kulturelle gegeben und es ist vom Geist noch niemand satt und reich geworden. Die wirtschaft- liche Prosperität und der Wohlstand gilt als Voraussetzung für Bildung und Kultur (bspw. Kulturepoche der Renais- sance). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt, dass " Brot *I.) Die Kulturepoche der Renaissance z.B. war nur denkbar einerseits II.) Siehe weitere Beispiele im Gliederungspunkt "Vom statischen, äusseren, entwicklungslosen Bildungs-Vergenheits-Gegenwarts-Zukunfts-Zeit-Lernen* zum inneren, dynamischen Entwicklungs-Jetzt-Zeit-Lernen in evolutionäre Allzeit-Jetztnutzung *Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind nur eine Illusion,weil in der nichtlinearen Zeit Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft zur gleichen Zeit existieren. Siehe Beispielfortsetzung Nr.1251-Nr.1320 in |
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